Lange mussten wir auf unser neues Renn-Kart warten. Der Weg vom Weltfinale in Amerika über Italien war doch etwas länger. Nachdem wir es bei Kartsport Klimm abgeholt hatten, ging es in der heimischen Garage ans Werk. Gewichte anbringen alles Überprüfen, Reifen aufziehen noch so manche andere Kleinigkeiten. Somit konnten wir vergangenes Wochenende in Liedolsheim bei den CRG Tests antreten.
Bei den ersten gedrehten Runden stellte sich heraus, dass die Pedalstellung nicht optimal für Philipp war und er sich darum auch nicht wohlfühlte beim Fahren.
Dies konnten wir schnell beheben und nach mehreren Runden am Stück war er zufrieden damit. Leider war zu viel Betrieb auf der Liedolsheimer Bahn um auf gute Zeiten zu kommen. Wir werden aber am kommenden Samstag nochmals in Liedolsheim sein um noch Vergaser abstimmarbeiten vorzunehmen. Noch 3 Wochen bis zum ersten Rennen und die Zeit läuft.
Die Saison 2013 wurde mit der Siegerehrung im Paddock-Club an der Kartbahn in Hahn / Hundsrück beendet. Fast alle Fahrer waren zu der gemeinsamen Abschlussveranstaltung der Betreiber, Anneliese und Michael Weichert, gekommen. Es war ein würdiger Rahmen, in dem die Fahrer der einzelnen Klassen geehrt wurden. Auch gab es vom Veranstalter sowohl einen Rückblick 2013 als auch einen Ausblick auf das Jahr 2014, das sehr interessant zu werden scheint. Die Serien von Baden- Württemberg Kart Cup, Rhein Main Kart Cup der Vega Trophy und der Swiss Hutless Cup sollen vom Rhein Main TV Sender aufgezeichnet und ausgestrahlt werden. Ein Nacht-Rennen in Wackersdorf ist geplant ( Formel 1 lässt grüßen). Nach der Siegerehrung, zu der auch Philipp Weber in der Klasse DD2 aufgerufen wurde, gab es ein Essen für alle vom Serien–Sponsor, viele Benzingespräche wurden bis tief in die Nacht geführt. Für Philipp nahm so die total verkorkste Saison doch noch ein annehmbares Ende. Für die neue Saison wird schon heftigst geplant und es sind auch schon erste Weichen gestellt, so dass Philipp hoffen kann, in der neuen Saison mit etwas Glück weiter nach vorne zu kommen.
Nachdem wir sehr niedergeschlagen von Wittgenborn zurückgekommen sind,
( Philipp wurde laut Aufzeichnung bei ca. 115 km/h in einer voll zu fahrenden Linkskurve abgeschossen ) mussten wir uns erstmal nach einem neuen Rahmen umsehen. Was sich sehr schwierig gestaltete, da es von Berlin bis München keinen Rahmen gab. Immer wieder wurden wir hingehalten bis es mir zu Bund wurde und ich einfach mal bei Kartsport Klimm anfragte zu dem ja der MCKT auch gute Verbindungen hat. Zwei Wochen vor dem Endlauf in Urloffen traf der Rahmen bei uns ein und es begann ein hektisches Schrauben da wir ja noch in Kirchheim fahren wollten um zu sehen ob alles passt.
Am Donnerstag 19.09. ging es dann nach Urloffen . Der letzte Lauf zum BW Kartcup stand an. Philipp ist auf dem Kurs noch nie gefahren konnte aber schnell auf gute Zeiten kommen. Jedoch hatten wir enormen Wasserverlust zu beklagen. Es war wiedermal Bernd Klimm der uns mit seiner Erfahrung half denn sein Tipp eine Dichtung im Zylinder war super bescherte er uns doch 1. Stunde schrauben. Problem gelöst und es ging am Sonntag zum Qualifying. Mit einem Rückstand auf Platz 1 von 0,534 Sek waren wir mit dem 3. Startplatz sehr zufrieden.
Am Sonntag sollte uns der Renngott nicht wohl gesonnen sein, denn als wir das Kart in der Startaufstellung zum 1.Rennen beim Vorstart anlassen wollten, ging nix keinen Ton gab der Motor von sich. Benzinpumpen defekt was für ein Pech.
Wir konnten den Defekt beheben und zum 2. Rennen antreten, mussten jedoch vom letzten Platz losfahren. Nach gutem Start und beherztem Rennen konnte Philipp auf Platz 4 ankommmen was doch noch ein wenig versöhnlich war nach all dem Pech in der Saison. Gleichzeitig konnte er dadurch auch den 5. Platz in der Meisterschaftstabelle des Baden Württemberg Kartcup einnehmen. Für seine erste Renn-Saison kann er damit zufrieden sein nach all dem Lehrgeld und Widrigkeiten die er in den 10 Rennen hinnehmen musste.
Am 30.6. machten wir uns auf den Weg, um in Wittgenborn/ Hessen den nächsten Lauf zur BWKC Meisterschaft in Angriff zu nehmen. Nach 3 Std. angekommen mitten in der Nacht. Noch schnell den Wohnwagen abgestellt und erstmal zur Ruhe.
Der Freitag begann nach dem Frühstück mit Zeltaufbau und einräumen. Dann das Kart fertigmachen zu den ersten Runden. Da Philipp noch nie in Wittgenborn gefahren war, sollte er sich erstmal einrollen und die Bahn kennenlernen. Zeiten waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht relevant. Doch er kam sehr schnell und gut zurecht, bekam er doch von einem sehr guten Fahrer in seiner Klasse Tipps wo und wie die einzelnen Kurven anzufahren sind, um gute Zeiten zu erreichen. Diese Tipps setzte er recht gut um und kam auf ansprechende Zeiten.
Der Samstag galt dann der Abstimmung am Kart und das erlernte Umzusetzen. Auch waren diverse Reparaturen notwendig so gab z.b. die Kupplung auf, da eine Feder gebrochen war.
Am Sonntag im Zeittraining war er knapp 1 Sek. Hinter den besten auf Platz 7 womit wir im Allgemeinen zufrieden sein konnten.
Das Erste Rennen und es begann schon mal damit dass Philipp den Start verloren hat und 2 andere an ihm vorbei gingen. Darauf wollte er sein Missgeschick wieder gutmachen und machte Druck auf seinen Vordermann der jedoch dank anderer Übersetzung sich vor ihm halten konnte. Und das Unheil nahte von hinten in Form eines Fahrers der auf Philipp Druck machte. In Runde 10 setzte der Hintermann zum Überholen auf Philipp an in einer langgezogenen links Kurve, hier werden Geschwindigkeiten mit bis zu 120 km/h erzielt.
Er berührte ihn am Stoßfänger und schob ihn soweit an, dass Philipp sich um 180 Grad gedreht hat als der zweite Stoß erfolgte der ihn dann in Richtung ungeschützter Leitblanke zu einem Abflug verhalf. Der Einschlag war so heftig, Philipp wurde fast aus dem Sitz Katapultiert, dass der Rahmen verbogen ,2 Felgen total kaputt waren, und ein weiterfahren somit nicht mehr möglich war. Der heftige Abflug hinterließ beim Fahrer und den Mit gereisten Teammitglieder Betroffenheit, jedoch auch Erleichterung, dass der Fahrer unverletzt geblieben ist. Es gilt nun einen neuen Rahmen zu besorgen und das Kart wieder aufzubauen.
Am Donnerstag (Feiertag) reisten wir mit Zuversicht nach Wackersdorf zum 3. Lauf zum BW-Kartcup. Dass es Regen gibt, war ja bekannt. Aber was wir bekamen, war Wasser, Wasser und noch mehr Wasser. Dabei war Philipp ja bisher nur ein Schönwetter-Fahrer. Also hatten wir von vornherein wenig zu erwarten. Aber dann: mal Sonne für 20 Minunten, danach Regen für 2 Stunden, also nichts, worauf man sich einstellen konnte.
In den freien Trainings ging es halbwegs, da er sich ja an die Strecke und ihre Tücken erst gewöhnen sollte. Bei abtrocknender Strecke konnte er das Tempo der andern mitgehen aber im Regen war für alle „Kartschwimmen“ angesagt. Teilweise lief das Wasser mit bis zu 10 cm Höhe über die Bahn, was auch sehr viele Abflüge ins Grüne bescherte.
Am Anfang war es ja auch nur ein sehr Schmutziges Kart was uns nicht weiters störte, denn die andern sahen teilweise auch nicht besser aus. Aber im Zeit-Training hatten wir dann Pech. Mit der bis dahin 7-besten Zeit ein Dreher mit Abflug und es war gelaufen. Achsschenkel und Lenksäule krumm und eine gerissene Spurstange bedeutete Reparatur so schnell es geht, denn das erste Rennen startete in 2 Stunden. Also wurde geschraubt, was ging, und 20 Minuten vor Start war alles ok.
Das Rennen nahm Philipp von der 14. Position auf konnte sich aus allem raushalten. Durch Abflüge der andern und durch ein gelungenes Überholmanöver reichte es zum 9. Platz, ohne das Kart zu beschädigen. Viel Zeit dann bis zum 2. Lauf die wir uns mit Kaffe-trinken und Besuch bei einem andern Hobbyfahrer verkürzten. Pünktlich war der Start zum 2. Heat. Von Platz 9 konnte Philipp gut das Tempo der vor ihm fahrenden mitgehen und war nach eigenen Angaben mit einem guten Rhythmus auf dem Weg nach vorne, als ihn ein Dreher stoppte. Da ihm jedoch ein anderer Fahrer nicht ausweichen konnte, kam es zur Karambolage wobei Philipp sich seine Lenksäule verbog. Mit der Lenkung, die so schwer ging wie bei einem Traktor, war an ein schnelles Fahren nicht mehr zu denken, aber er wollte die Zielflagge sehen, denn es könnte ja noch der eine oder andere mit demselben Missgeschick ausfallen und es gibt noch Punkte. So sah er die Zielflagge als 14. und letzter von 18 gestarteten. Fazit für dieses wasserreiche Renn-Wochenende: viel Erfahrung gewonnen sowohl beim Kartfahren als auch beim Kartschrauben. Auf ein Neues am 30.06. in Wittgenborn.
Am vergangenen Wochenende starteten die ersten Rennen zum Baden Württemberg Kartcup in Liedolsheim. Mit viel Elan und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen fuhren wir am Freitag los, um mal zu sehen, wie Philipp im Vergleich mit anderen Kartfahrern abschneidet.
Philipp Weber (hinten)
Doch zuerst mussten wir erkennen, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem Hobbyfahren und organisierten Rennen. Philipp kam von der ersten Bahnbesichtigungs- Runde mit der Bemerkung zurück: „Wo bin ich da nur hingeraten, mir fahren alle um die Ohren ich bin zu langsam!“. Mit alten Reifen sollte er sich erstmal einfahren und sich an die Bahnverhältnisse gewöhnen.
Am Samstag mit neuen Reifen sah aber dann die Welt für ihn schon ganz anders aus. Ein Zeitensprung von 9/10 Sek. und er war im Mittelfeld zu finden. Da hellte sich sein Gesicht etwas auf. Der Motor machte etwas Kummer (er spuckte) in dem Kurvengeschlängel, was nicht optimal war.
Der Rennnsonntag begann gleich mal damit, dass in der 6. Runde des Zeittrainings der Gaszug gerissen ist und wir einen neuen brauchten. Seine bis dahin gefahrene Zeit reichte aber zum 9. Startplatz. Da der fliegende Start nicht geprobt werden konnte, verlor er gleich am Start zum 1. Rennen wertvolle Zeit und kam aus der ersten Runde nur als 11 zurück. Durch Fahrfehler eines vor ihm
liegenden konnte er sich auf Platz 10 verbessern. Aber auch den sollte er nicht allzu lange innehaben, denn ein weiterer Kontrahent, der Philipp im Nacken hatte, drehte sich und er fand sich auf seinem Startplatz wieder, den er dann auch bis ins Ziel halten konnte.
Zum Rennen 2 veränderten wir noch den Luftdruck etwas und wieder startete er von seinem 9. Platz aus. Der Start gelang ihm besser und er konnte sich an einer Vierer-Gruppe anhängen. Leider war es ihm jedoch nicht möglich, sich innerhalb der Gruppe noch zu steigern. Somit endete für ihn der zweite Lauf wie der erste und er kam als 9. ins Ziel.
Fazit für das erste Rennwochenende: Es ist schon was anderes, Rennen zu fahren als nur hobby-mäßig über den VÜP zu rasen. Das Kart blieb ganz – nix defekt. Der Lerneffekt an dem Wochenende war sehr groß. Danke an alle Vereinsmitglieder, die uns besuchten und auch Dank an die Personen, welche über Facebook mit uns in Kontakt standen.