01.06.2013 – 3. Lauf zum BW-Kartcup

Was beim Kart-Schwimmen alles geschehen kann

130531-01Am Donnerstag (Feiertag) reisten wir mit Zuversicht nach Wackersdorf zum 3. Lauf zum BW-Kartcup. Dass es Regen gibt, war ja bekannt. Aber was wir bekamen, war Wasser, Wasser und noch mehr Wasser. Dabei war Philipp ja bisher nur ein Schönwetter-Fahrer. Also hatten wir von vornherein wenig zu erwarten. Aber dann: mal Sonne für 20 Minunten, danach Regen für 2 Stunden, also nichts, worauf man sich einstellen konnte.

In den freien Trainings ging es halbwegs, da er sich ja an die Strecke und ihre Tücken erst gewöhnen sollte. Bei abtrocknender Strecke konnte er das Tempo der andern mitgehen aber im Regen war für alle „Kartschwimmen“ angesagt. Teilweise lief das Wasser mit bis zu 10 cm Höhe über die Bahn, was auch sehr viele Abflüge ins Grüne bescherte.Es war mal neu

Am Anfang war es ja auch nur ein sehr Schmutziges Kart was uns nicht weiters störte, denn die andern sahen teilweise auch nicht besser aus. Aber im Zeit-Training hatten wir dann Pech. Mit der bis dahin 7-besten Zeit ein Dreher mit Abflug und es war gelaufen. Achsschenkel und Lenksäule krumm und eine gerissene Spurstange bedeutete Reparatur so schnell es geht, denn das erste Rennen startete in 2 Stunden. Also wurde geschraubt, was ging, und 20 Minuten vor Start war alles ok.

Das Rennen nahm Philipp von der 14. Position auf konnte sich aus allem raushalten. Durch Abflüge der andern und durch ein gelungenes Überholmanöver reichte es zum 9. Platz, ohne das Kart zu beschädigen. Viel Zeit dann bis zum 2. Lauf die wir uns mit Kaffe-trinken und Besuch bei einem andern Hobbyfahrer verkürzten. Pünktlich war der Start zum 2. Heat. Von Platz 9 konnte Philipp gut das Tempo der vor ihm fahrenden mitgehen und war nach eigenen Angaben mit einem guten Rhythmus auf dem Weg nach vorne, als ihn ein Dreher stoppte. Da ihm jedoch ein anderer Fahrer nicht ausweichen konnte, kam es zur Karambolage wobei Philipp sich seine Lenksäule verbog. Mit der Lenkung, die so schwer ging wie bei einem Traktor, war an ein schnelles Fahren nicht mehr zu denken, aber er wollte die Zielflagge sehen, denn es könnte ja noch der eine oder andere mit demselben Missgeschick ausfallen und es gibt noch Punkte. So sah er die Zielflagge als 14. und letzter von 18 gestarteten. Fazit für dieses wasserreiche Renn-Wochenende: viel Erfahrung gewonnen sowohl beim Kartfahren als auch beim Kartschrauben. Auf ein Neues am 30.06. in Wittgenborn.

Ludwig Weber

24.03.2013 – Philipp Weber – Vom Hobbyfahrer zum 1. Rennen

Am vergangenen Wochenende starteten die ersten Rennen zum Baden Württemberg Kartcup in Liedolsheim. Mit viel Elan und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen fuhren wir am Freitag los, um mal zu sehen, wie Philipp im Vergleich mit anderen Kartfahrern abschneidet.

Philipp Weber (hHinten)
Philipp Weber (hinten)

Doch zuerst mussten wir erkennen, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem Hobbyfahren und organisierten Rennen. Philipp kam von der ersten Bahnbesichtigungs- Runde mit der Bemerkung zurück: „Wo bin ich da nur hingeraten, mir fahren alle um die Ohren ich bin zu langsam!“. Mit alten Reifen sollte er sich erstmal einfahren und sich an die Bahnverhältnisse gewöhnen.

Am Samstag mit neuen Reifen sah aber dann die Welt für ihn schon ganz anders aus. Ein Zeitensprung von 9/10 Sek. und er war im Mittelfeld zu finden. Da hellte sich sein Gesicht etwas auf. Der Motor machte etwas Kummer (er spuckte) in dem Kurvengeschlängel, was nicht optimal war.

Der Rennnsonntag begann gleich mal damit, dass in der 6. Runde des Zeittrainings der Gaszug gerissen ist und wir einen neuen brauchten. Seine bis dahin gefahrene Zeit reichte aber zum 9. Startplatz. Da der fliegende Start nicht geprobt werden konnte, verlor er gleich am Start zum 1. Rennen wertvolle Zeit und kam aus der ersten Runde nur als 11 zurück. Durch Fahrfehler eines vor ihm

liegenden konnte er sich auf Platz 10 verbessern. Aber auch den sollte er nicht allzu lange innehaben, denn ein weiterer Kontrahent, der Philipp im Nacken hatte, drehte sich und er fand sich auf seinem Startplatz wieder, den er dann auch bis ins Ziel halten konnte.

Zum Rennen 2 veränderten wir noch den Luftdruck etwas und wieder startete er von seinem 9. Platz aus. Der Start gelang ihm besser und er konnte sich an einer Vierer-Gruppe anhängen. Leider war es ihm jedoch nicht möglich, sich innerhalb der Gruppe noch zu steigern. Somit endete für ihn der zweite Lauf wie der erste und er kam als 9. ins Ziel.

Fazit für das erste Rennwochenende: Es ist schon was anderes, Rennen zu fahren als nur hobby-mäßig über den VÜP zu rasen. Das Kart blieb ganz – nix defekt. Der Lerneffekt an dem Wochenende war sehr groß. Danke an alle Vereinsmitglieder, die uns besuchten und auch Dank an die Personen, welche über Facebook mit uns in Kontakt standen.

Ludwig Weber, Bild: Kart-Magazin